Das Gesetz für die Gleichstellung von Mann und Frau existiert schon seit 1949. Und trotzdem haben Frauen heute noch gegen Gewalt, Lohnunterschiede, die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie und gegen die Benachteiligung durch viel zu teure Hygieneprodukte zu kämpfen. Wie kann es sein, dass wir immer noch einen Tag brauchen, um auf die hier bestehenden Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen? 

Frauen verdienen weniger als Männer

Der Anteil der Frauen in Führungspositionen und in MINT-Bereichen ist weiterhin viel zu niedrig. Aber auch im Bezug auf Bezahlung allgemein sieht es schlecht aus: Der Gender-Pay-Gap zeigt, dass Frauen im Schnitt 19% (Stand 2019) weniger verdienen als Männer.

Und auch in ganz alltäglichen Situationen ergeben sich Probleme, die durch die ein oder andere Reform vermieden werden könnten. 

Menstruationsartikel dürfen keine Luxusprodukte sein!

Warum müssen sich Mädchen und junge Frauen die Scham antun, mal spontan keine Hygieneartikel dabei zu haben oder langfristig dann gar nicht erst in die Schule zu kommen, weil sie sich keine leisten können? Das ist ungerecht und dagegen stellen wir uns als Grüne Jugend. Denn es kann nicht sein, dass man mit dem Thema allein gelassen wird, während andere Hygieneartikel, wie beispielsweise Toilettenpapier, Seife oder Handtücher, als Selbstverständlichkeit zur Verfügung gestellt werden. 

Mindestens 5€ müssen Mädchen und Frauen pro Monat zahlen, wenn sie menstruieren. Tampons, Binden und andere Hygieneartikel dürfen aber nicht als Luxusprodukte gehandhabt werden! 

In Schottland, Frankreich und Neuseeland ist es bereits Konsens, dass an Schulen und Universitäten kostenlos Tampons und Binden zur Verfügung gestellt werden: Lasst uns diesen Ländern folgen!