Um unsere Forderungen zu finanzieren und einen Weg aus der Schuldenfalle des Kreises und seiner Städte und Gemeinden zu finden, werben wir für eine ehrlichere und generationengerechte Finanzpolitik.
Obwohl die finanzielle Ausstattung der kommunalen Ebene durch Bund und Land stark eingeschränkt ist, darf diese Tatsache nicht als Ausrede gelten. Ein Teil des Schuldenproblems ist durchaus hausgemacht.
Die kommunale Ebene muss sich wieder darauf konzentrieren, die wichtigsten Leistungen, die sie für ihre Bürgerinnen und Bürger erbringen muss, zu finanzieren, statt in Zeiten leerer Kassen Prestigeprojekte voranzutreiben.
Wir begrüßen daher grundsätzlich die Einführung einer Schuldenbremse, die den Staat dazu verpflichtet, ab 2020 nur noch so viel Geld auszugeben, wie er auch tatsächlich einnimmt. Ihre Ausgestaltung muss jedoch sozial, umwelt- und generationengerecht sein.

Daher fordern wir:
• eine solide, nachhaltige Finanzpolitik, die nicht die kommenden Generationen mit weiteren Schulden belastet.
• ein JA zu einer ökologisch und sozialgerechten Schuldenbremse
• dass die Schuldenbremse nicht zur Schuldenfalle für die Kommunen werden darf. Daher muss die angestrebte Änderung der Verfassung des Landes Hessen einen Schutzwall für Kommunen enthalten.
• einen finanzpolitischen Mix aus Einsparungen, Effizienzsteigerungen und Einnahmeerhöhungen, die die öffentlichen Haushalte auf Dauer ausgleichen und Investitionen in Umwelt, Bildung und soziale Sicherung auf Dauer absichern. Diese finanzpolitischen „drei Es“ sind der Schlüssel zu generationengerechter Haushaltspolitik.